Hochschwabüberquerung: 2. Tag 24.6.2005

Heute geht es um 8 Uhr früh los: zunächst durchs Tal in Richtung Hochschwab, dann rechts hinauf zum Schiestlhaus. Nach einer kurzen Pause zum Hochschwabgipfel (2.277 m). Nach ausgiebiger Gipfelrast weiter über den Rauchtalsattel, unter dem Hochwart (2.210 m) vorbei und über Bergmatten, zuletzt durch Latschen und in schneegefüllten Gräben zur Häuselalm. Dort eine kleine Mahlzeit, dann weiter über die Sackwiesenalm zum wunderschönen Sackwiesensee und schließlich zur Sonnschienhütte (1.540 m); 10 Stunden inklusive aller (teils längerer) Pausen. Herrliches Wetter den ganzen Tag über, mit toller Fernsicht vom Gipfel.

Morgens um 6 Uhr: Blick weiter ins Tal ...

Die Voisthaler Hütte im Morgenlicht ...

Quirlblättriges Läusekraut (Pedicularis verticillata) in Mengen gleich neben der Hütte ...

Alpen Hornklee (Lotus alpinus)

Behaarte Alpenrose (Rhododendron hirsutum) zwischen Latschen

Clusius Primel (Primula Clusiana) in schattiger Lage

Jetzt geht´s los ...

Wo gerade erst der Schnee geschmolzen ist, überziehen die Clusius Primeln ganze Flächen ...

Und Schnee liegt heuer wirklich noch genug ...

Zwerg - Alpenrose (Rhodothamnus chamaecistus)

Berg - Baldrian (Valeriana montana)

Alpen Wundklee (Anthyllis vulneraria subsp. alpestris)

Narzissenblütiges Windröschen (Anemone narcissiflora)

Auf einem kleinen Areal wachsen hier Unmengen von Aurikeln (Petergstamm, Primula auricula) ...

Stellenweise liegt der Schnee noch meterhoch und versperrt den Weg.

Am Talschluss: Blick zum Hochschwabgipfel mit der Südwand.

Zoom zum Hochschwab

Stengelloses Leimkraut (Silene acaulis)

Wir betreten das Hochplateau. Hier erwarten uns Blütenteppiche von großblütigem Enzian (Gentiana clusii)

Blick Richtung Süden zu Karlmauer, Ringmauer und Karlhochkogel (2.096 m) - Bild anklicken zum Vergrößern.

Blick Richtung Osten zu den Aflenzer Staritzen

Schneegefüllte Doline mit Blick Richtung Westen

Von weiter oben der Blick Richtung Osten. Vorne wieder die Aflenzer Staritzen, im Hintergrund am Horizont links der Schneeberg (2.075 m), davor die Schneealpe (1.903 m), rechts ganz hinten die Rax (2.009 m) und davor die Veitschalpe (1.981 m).

In den obersten Regionen des Hochschwabs: Das Schiestlhaus (2.154 m) mit seinem hundertzwanzigjährigen alten Haus rechts und links davon dem supermodernen, als Passivhaus konzipierten neuen Schiestlhaus, das Anfang September 2005 eröffnet werden soll.

Von hier bereits ein prächtiger Blick zu den nördlichen Gesäusebergen und zum Toten Gebirge.

Das neue Schiestlhaus hat eine komplette Stromversorgung mit Solarstrom - Kollektoren, die Wasserversorgung funktioniert über Zisternen, Warmwasser und Heizung über die fast die gesamte Südwand einnehmenden Warmwasserkollektoren. Ein ausgeklügeltes Be- und Entlüftungssystem mit Wärmerückgewinnung sorgt für Frischluft. Maximale Wärmeisolierung der Holzkonstruktion des Aufbaus (K - Werte von 0,130 für die Wände und 0,113 für die Decke) sorgen für Energieersparnis. Da die Hütte nur über Hubschrauber versorgt werden kann, ist eine weitgehend autarke Energieversorgung ein großer Vorteil

Im Hintergrund der Ötscher (1.893 m)

Jetzt ist es nicht mehr weit zum Hochschwabgipfel

 

Noch einmal das Schiestlhaus und der Ötscher

Knapp unter dem Gipfel des Hochschwab (2.277 m)

Panorama vom Hochschwabgipfel. Ins Bild Klicken zum Vergrößern.

Südliches Gesäuse mit dem Hochtor (2.369 m) und der Planspitze (2.117 m) im Vordergrund, dahinter das schneebedeckte Dachsteinmassiv (2.995 m) Im Vordergrun der Ebenstein (2.123 m) und der Griesstein (2.023 m)

Teilpanorama vom Gipfel gegen Westen: Südliches Gesäuse, Dachstein, Ennstal, nördliches Gesäuse mit großem Buchstein (2.224 m), anschließend das Tote Gebirge mit den höchsten Gipfeln Spitzmauer (2.446 m) und Groszer Priel (2.515 m) Für eine größere Ansicht ins Bild klicken.

Zoom zum Ötscher (1.893 m)

Rückblick die Südwand hinunter zur Voisthaler Hütte, von wo wir gekommen sind

Auf dem Gipfel wächst Alpenhahnefuß (Ranunculus alpestris)

Unter dem Gipfelkreuz, von links: ich, meine Schwester Heidi und Franz Körner

Felsen - Miere (Minuartia rupestris)

Der weitere Weg führt uns zunächst über Grate, Wiesen, Matten, Schneefelder, vorbei an Felsabstürzen, schneegefüllten Dolinen und weiter unten einer unglaublichen Blütenpracht des Bergfrühsommers. Beilstein (2.015 m) und Zinken (1.926 m) umrahmen den Blick ins Tal nach St. Ilgen

Beilstein

Eine schneegefüllte, etwa 20 m tiefe Doline. Interessante ...

... Riffelung des senkrechten Schneeabbruchs

Blick über Blumenwiesen zum Ebenstein, links dahinter das südliche Gesäuse

Quirlblättriges Läusekraut und Alpen - Wundklee

Alpen - Lein (Linum alpinum)

Wundklee

Quirlblättriges Läusekraut

Narzissenblütiges Windröschen (Anemone narcissiflora) mit Blick auf den Ebenstein

Narzissenblütiges Windröschen (Anemone narcissiflora)

Zwerg - Mannsschild (Androsace chamaejasme)

Geschnäbeltes Läusekraut (Pedicularis rostratocapitata)

Der Weg geht jetzt abwärts durch Schneerinnen und ins Latschengebiet. Hier ist es jetzt ziemlich heiß.

Endlich bei der Häuslalm angekommen, wo wir uns eine längere Pause gönnen.

Alpen Kreuzblume (Polygala alpina)

Märchenwiese auf der Sackwiesenalm

Von jetzt an begleiten uns einige Zeit lang Millionen von Sumpfdotterblumen (Caltha palustris), die an feuchten Stellen überall wachsen.

Der Sackwiesensee, eingebettet zwischen Wiesen und Wälder und unter den Felsen der Seemauer. Ins Bild klicken für eine größere Darstellung

Die vielen Sumpfdotterblumen müssen unbedingt aus der Nähe betrachtet werden ...

Rückblick vom Seeufer den Hang hinauf

Das westliche Ende des Sees ...

 ... und hier in einem Panorama. Zum Vergrößern Bild anklicken.

Sackwiesensee (westliches Ende) und Seemauer

Die letzte halbe Wegstunde geht es auf und ab über Almböden und Wald. Immer wieder ganze Flecken mit Clusius Primeln.

Endlich ist die Sonnschienhütte in Sicht. Auf der Almfläche davor noch grüne Hohlzungen (Coeloglossum viride)

Rückblick über Wiesen voll Wundklee zur Seemauer und dem Hochschwabgipfel (ganz rechts), wo wir hergekommen sind.

Alpen Nelke (Dianthus alpinus)

Trollblumen (Trollius europaeus) auf der Sonnschienalm

Mittlerweile ist es 18 Uhr geworden, und wir sind wirklich froh, endlich die Sonnschienhütte (1.530 m) erreicht zu haben.

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