Hochschwabüberquerung: 3. Tag 25.6.2005

Heute geht es um 7 Uhr früh weg von der Sonnschienhütte über Almböden auf und ab zur Androthalm, weiter schließlich über das Androthtörl, unter dem Brandstein (2.003 m) entlang zur verfallenen Fobisalm und das Tal entlang bis zum Leopoldsteiner See. Aufgrund von Gewitterwarnungen im Wetterbericht ab Mittag machen wir nur wenige Pausen und gehen praktisch durch, insgesamt 6 Stunden.

Eine der vielen Almhütten auf der Sonnschienalm, links im Hintergrund der Ebenstein

Panorama der weiten Hochfläche auf der Sonnschienalm. Zum Vergrößern ins Bild klicken.

In feuchten Waldmulden finden sich neben frisch abgetautem Schnee auch noch Schneerosen (Christrosen, Helleborus niger). Ihren Namen haben diese Pflanzen daher, dass sie gelegentlich schon am Christtag blühen. Hier heroben haben sie exakt ein halbes Jahr Verspätung.

Blick zur Großwand (1.983 m), Hochturm (2.081 m) und Griesmauerkogel (2.031 m)

Die Androthalm, im Hintergrund der Brandstein (2.003 m). Zum Vergrößern Bild anklicken.

Stengelloses Leimkraut (Silene acaulis) und großblütiger Enzian (Gentiana clusii) auf der Androthalm

Hornkraut (Cerastium holosteoides)

Alpenpetersbart, Alpen Nelkenwurz (Geum montanum)

Knapp vor dem Androthsattel: Panorama mit Blick auf den Brandstein (2.003 m). Zum Vergrößern ins Bild klicken

Dolinen können auch kleine, tiefe Löcher sein; oft ist aber auch hier Schnee drin.

Zwischen den Latschen: Alpenfettkraut (Pinguicula alpina), eine fleischfressende Pflanze

Gemskresse (Hutchinsia alpina)

Ein kleiner Bach zeigt den Beginn unseres Tals an, das wir bis zum Leopoldsteiner See durchwandern müssen.

Auf der verfallenen Fobisalm blühen große Büschel von Vielfarben - Wolfsmilch (Euphorbia polychroma)

Die verfallene Fobisalm

Weiter unten im Tal treffen wir auf riesige Lawinenkegel, die vom Bach zerschnitten werden.

Hier blüht auch noch die Weiße Pestwurz (Petasites albus), die anderswo längst reife Früchte trägt

Weiße Zahnwurz (Cardamine enneaphyllos).

Direkt neben dem Weg finde ich auch noch eine Wohlriechende Händelwurz (Gymnadenia odoratissima)

Der Bach fließt hier unten im Tal über weiße Kalksteine ...

... und macht zwischendurch auch kleine Wasserfälle.

Bemooste Steine im Wald in einem feuchten Graben.

Jetzt reicht´s uns aber wirklich schon.

Weit ist´s nicht mehr bis zum See.

Und endlich am Ziel: Der Leopoldsteiner See bei Eisenerz. Wie angekündigt beginnt auch das Wetter umzuschlagen, es donnert schon, und wir sind froh, im Gasthaus hier am Parkplatz einkehren zu können.

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