10.8.2010 - zur Staumauer des Maltakraftwerkes und zu den Wasserfällen und Bächen des Maltatales
Das Wasserkraftwerk im Maltatal kann mit der höchsten Staumauer Österreichs (200 m Höhe) aufwarten. Dieses riesige Bauwerk kann man mit einer Mautstraße bequem erreichen.
Schon nach wenigen Fahrminuten auf der Mautstraße treffen wir auf eine rote Ampel. Ein Gegenverkehrsbereich, dort ist die Straße zu schmal. Wir müssen laut Anzeige etwa 20 Minuten warten und folgen gern der Einladung auf der Tafel neben der Straße.
Der Maralmbachfall - hierher oder ins Bild klicken für eine größere Ansicht.
Um ein kurzes Video zu sehen, bitte oben anklicken.
Ein zweiter Tunnel mit diesmal kürzerer Wartezeit - immer noch genug, um dieses Bild der Staumauer zu machen.
Oben angekommen. Die Staumauer ist wahrlich imposant. Das Stauziel - die Füllung bis oben - kann aber nicht erreicht werden, weil der Fels auf beiden Seiten nicht genug aushält. Technisch wäre es heute möglich, auch höhere Staumauern zu bauen, aber wenn dann der Berg links und rechts dem Druck nicht standhält, nützt das auch nichts.
200 Meter sind aber hoch genug, finde ich.
Auch hier gibt es einen "Skywalk", wie auf der Hohen Wand.
Der Blick in schwindelnde Tiefen.
Blick über den Stausee zur Kölnbreinhütte. Im HIntergrund die Kaltwandspitze (2.822 m) und die Kölnbreinspitze (2.934 m). Petereck und Hafner sind rechts hinter dem Bergrücken versteckt.
Rückblick über die Staumauer zum Sporthotel Maltatal auf 1.933 m Seehöhe.
Blick talauswärts über den Speicher Galgenbichl.
Blick über den See zum Schwarzhorn (2.931 m)
Leider sind meine drei Mädels heute nicht zum Wandern aufgelegt, aber das macht nichts, wie wir später beim Wetter sehen werden. Wir fahren also wieder hinunter und vergnügen uns statt dessen bei den Wasserfällen im Tal.
Die Malta rauscht hier durch tiefe Schluchten, sie hat aber viel weniger Wasser als natürlicherweise, weil vieles davon für das Kraftwerk abgezweigt wurde. Dies hier sind die Fallertümpfe.
Der geringere Wasserstand hat aber auch seine Vorteile: die Kinder baden jetzt hier in diesem flachen Bachbett.
Man kann hier ganz leicht durchwaten.
Unterwegs bleiben wir noch bei einem Touristenshop stehen ... In der Zwischenzeit sammeln sich die Gewitterwolken zum Angriff.
Über der Reißeckgruppe braut es sich schon gewaltig zusammen.
Die Bergflanken des Tals sind unglaublich steil - wie dies bei gletschergeformten Tälern oft so ist.
Bei der kleinen Ortschaft Koschach fällt der Fallbach etwa 200 m ins Tal - der höchste Einzelwasserfall Österreichs.
Neben dem Wasserfall wurde vor einigen Jahren ein Klettersteig angelegt, der allerdings schwierigste Kategorie ist.
Hierher oder ins Bild klicken für eine größere Darstellung.
Jetzt gießt es dort oben schon in Strömen, und immer wieder donnert und blitzt es. Bis hierher kommt der Regen aber nicht, es fallen nur ein paar Tropfen.