Geländ 22.11.2011
Der trockenste November seit Beginn der Aufzeichnungen (1856) mit nur 2% der sonstigen Durchschnittsmenge an Regen hat uns wochenlangen Nebel beschert; währenddessen war es auf den Bergen sonnig. Heute habe ich es wieder einmal geschafft, dem Nebel zu entrinnen.
Zuerst schaue ich wie immer auf www.Schneeberg.tv nach, wie weit der Nebel hinaufgeht. Das Bild der Webkamera zeigt, dass der Grünbacher Sattel gerade noch aus dem Nebelmeer herausschaut.
Ich fahre also zunächst noch unschlüssig Richtung Puchberg, wo es genau hingehen soll, werde ich mir überlegen wenn ich dort bin. Jedoch: Knapp vor dem Grünbacher Sattel sehe ich auf einmal auf dem Hügel vor mir Raufreifbedeckte Bäume im Sonnenlicht erglühen. Damit ist mein Plan schnell entschieden, und ich parke das Auto auf der Sattelhöhe. Von dort geht es gleich steil den Hang hinauf Richtung Geländ, der Sonne entgegen.
Bald brechen erste Strahlen durch die nahen Bäume ...
... und in wenigen Minuten bin ich auf einer zauberhaften kleinen Anhöhe mit Wiese und verstreuten Bäumen, wo ich , genau an der Nebelgrenze, mir wie im Märchen vorkomme.
Von der Sonne weg geblickt der Schneeberg, über dem Nebel im Puchberger Becken.
Für ein Brocken - Spektrum reicht es hier nicht ganz. Im Hintergrund links der Haltberg (1114 m), den ich auch eventuell für heute eingeplant hätte.
Über der Wiese der Anstieg zum G´länd, dem letzten Ausläufer der Hohen Wand in südwestlicher Richtung. Zu dieser Wiese werde ich später von rechts hinten über den Berg zurückkommen, dann wird sie aber im Nebel sein.
Schneeberg
Ein Stück höher beim Hausstein. Dauerhaft außerhalb des Nebels, sind hier die Bäume frei von Raureif, nur der nächtliche Raureif liegt noch auf den Schattenpartien der Wiese
Der Hausstein, ein Felsklotz am Berghang zum G´länd, sagenumwoben. Hier hat man Spuren fast 5000 Jahre alter Siedlungen ausgegraben.
Panoramablick mit Schneeberg und Hausstein. Hierher oder ins Bild klicken für eine größere Darstellung.
Noch ein Panorama, diesmal weiter. Hierher oder ins Bild klicken für eine größere Darstellung.
Am Gipfel des G´länd (1.028 m) angekommen. Der Nebel über Puchberg hat sich fast aufgelöst.
Südwestliches Gipfelpanorama, ganz links die G´ländhütte, die im Frühjahr und Herbst und nur an Wochenenden geöffnet ist. Rechts der Schneeberg. Hierher oder ins Bild klicken für eine größere Darstellung.
Tiefblick zum Grünbacher Sattel, wo ich weggegangen bin. Diesem Tal gegenüber und diesem kleinen Bauernweiler werde ich danach noch einen Besuch abstatten.
Südöstliches Gipfelpanorama, ganz links die Plackles (mit 1.132 m höchste Erhebung der Hohen Wand). Hierher oder ins Bild klicken für eine größere Darstellung.
Ich steige jetzt über den "Eselssteig" die südöstlichen Steilhänge des G´länd hinunter. Hier der Blick nach Süden bis zum Wechsel.
und noch einmal.
Blick nach Nordosten zur Plackles
Der walfischähnliche Buckel im Hintergrund ist der Gösing.
Blick Richtung Gutenmann
An der Nebelgrenze angekommen, geht es jetzt im Wald eine Forststraße entlang.
Der Raureif hat mich wieder
Zurück über Wiesen zu dem märchenhaften Hügel von heute Früh. Jetzt ist das alles im Nebel.
Aber Richtung Puchberg ist doch wieder alles frei.
Auf der anderen Seite das Tal hinauf; die Sonne vertreibt den Nebel - oder nicht? - Auf dem Rückweg ist hier alles im Nebel.
Blick zum G´länd von "gegenüber". Wieder in der Raureifzone.
Bereifte Lärchen im Wald.
Sonne zwischen den Bäumen.
Auf der Anhöhe beim Weiler Reitzenberg, Blick zum G´länd.
Ich wandere über die riesige Wiese hier, wo man über dem Himberg (948 m) zum Schneeberg sieht.
Auf Schattenhängen hält sich auch zu Mittag noch der Raureif.
Das G´länd und rechts davon die Plackles.
Bei einem Einschichthof namens Ranzenbach drehe ich wieder um.
Blick über den Weiler Reitzenberg zum G´länd.
Noch ein kleiner Ausflug zu einem Sattel - Blick Richtung Osten. Bis hierher reicht ...
... das Nebelmeer.
Am Weg zurück nach Reitzenberg, ein altes Forsthaus im Wald versteckt.