7. und 8.1.2017: Entspannungs- und Arbeitstage in Momella und Abschied.

Die letzten beiden Tage widme ich weiteren Planungen in der Krankenstation (Computersystem) und der Entspannung.

So ist auch ein gemütliches Frühstück dabei ...

 ... das mir Nema serviert hat.

Bei der Küche wird Wäsche gewaschen ... (Nema macht Pause) ...

 ... und andere Gästehäuser bekommen ihr Frühstück von Violeta.

Die Wächter hängen auch herum ...

Die Küche, in der Frühstück und Abendessen zubereitet wird. Nicht unbedingt nach österreichischen Vorschriften errichtet, aber das Essen ist fast immer lecker.

Die Kücheneinrichtung ist einfach, aber funktionell. Einfache Regale, aus Vollholz zusammengenagelt. Halten sicher mehr aus als unsere Produkte aus dem Möbelhaus.

Ich wandere zu Mittag ins Dorf Momella hinunter - mittlerweile kenne ich ja den Weg.

Die Leute wohnen in sehr einfachen Häusern, die bei uns Schrebergartenhäuser wären, rundherum sind Gärten - oder wie man das halt bezeichnen würde, mal mehr gepflegt, mal weniger.

Immer wieder auch kleine Felder zur Selbstversorgung - hier Bohnen.

Bananenstauden sieht man bei den meisten Häusern.

Hier könnte es sich um eine Feigenart handeln ...

 ...  aber welche?

Ricinuspflanzen wuchern hier am Wegrand.

Gespritzt wird viel in Afrika ...

Tomatenfelder. Nach 3 Monaten sind die Stauden erledigt, der Rest der Ernte wird nicht mehr verwendet.

Die Bewässerung für die Tomatenfelder rinnt hier quer über den Weg ...

Dazwischen, wo nicht bewässert wird, ist Ödland.

Tomatenfeld

Bananen

Ich frage mich, warum so viele Tomaten weggeworfen werden.

Tomatenpfücker

Agaven neben dem Weg, die freien Flächen werden nicht bestellt. Zu viele Steine? Der vulkanische Boden wäre sehr fruchtbar.

Ich nähere mich der Krankenstation von Momella.

In der Ferne eine große Windhose. Staub ist hier allgegenwärtig in der Trockenzeit.

Nahe der Krankenstation, bei der Computerschule, ein schöner Hausgarten ...

 ... mit Bananen und Papayas, ...

 ... und verschiedenen Gemüsesorten.

Auf der freien Fläche werden Esel vorbeigetrieben.

Die Weide unterhalb der Tomatenfelder ist stellenweise grün und wasserüberflutet - sehr effizient und ressourcenschonend dürfte die Bewässerung hier nicht erfolgen.

Dieser Garten ist eingezäunt und schön gepflegt.

So viele weggeworfene Tomaten! Man sollte hier eine Sugo-Fabrik aufmachen.

Blick zum Mukuru

Ich wandere zum Haus von Dr. Cornelia Wallner-Frisee, um dort die vorhandenen Laptops auf ihre Leistung zu überprüfen.

Felder am Ortsrand.

Cornelia ist mit Anton in wirtschaftliche Planungen und Buchhaltung vertieft. Alles muss seine Ordnung haben und nachvollziehbar sein, wenn Spenden eingesammelt werden.

Abends der Blick zum Mount Meru von Cornelia´s Terrasse.

Ein Neugeborenes, dessen Mutter bei der Geburt gestorben ist. Da die Großeltern keinerlei Interesse zeigen, bekommt es eine "Leihmutter" (nicht Cornelia, sondern eine junge Frau aus dem Dorf), die von vier Österreichern mit 70 Euro im Monat unterstützt wird - für die 4 ein Bagatellbetrag, aber so wenig braucht es, um hier einen Säugling zu versorgen und zu ernähren. Mit zwei Jahren wird das kleine Mädchen dann alt genug sein, um im Waisenhaus (einem weiteren Projekt von Africa Amini Alama) aufgenommen zu werden. Dort geht es ihr wahrscheinlich (zumindest materiell) besser, als es ihr bei ihrer leiblichen Mutter (Teenager, Vater unbekannt) gegangen wäre. Sie wird versorgt und erhält eine Schulbildung - mehr als viele andere Kinder in diesem Land. Ich staune immer wieder, welch kreative Lösungen hier immer gefunden werden.

Ich verbringe einen wunderschönen Abend mit Cornelia, ihrer Mutter und den vier Österreichern, die bei der Geburt dabei waren.

8.1.2017: der letzte Tag; nach einem Vormittag mit Lesen und ein wenig schlafen (die nächste Nacht wird mir im Flugzeug nicht viel Schlaf ermöglichen). Zu Mittag wandere ich wieder ins Dorf.

Manche Einwohner legen auch Wert auf Blumenschmuck.

Der Kilimandscharo ist wie immer um diese Zeit hinter Wolken verborgen.

Die Worseg Vision English Academy und die Computerschule von Africa Amini Alama.

Lacken unterhalb der bewässerten Felder.

Garten bei der Schule.

Windhosen in Ngare Nanjuki.

Der Abschied, ich packe alles ein und "verabschiede" mich von meinem "Hauszelt". Gute Wohnqualität, der einzige Nachteil ist: in manche Nächten bläst ein böiger Wind, der die Zeltplanen sehr laut flattern lässt.

Ansonsten ist aber alles ok.

Die Fahrt um Flughafen. Ich habe Monishi gebeten, noch einmal beim Großen Momella - See stehen zu bleiben, für einen letzten Blick zum Meru und zu den Flamingos, die heute, zwei Tage später, tatsächlich noch am selben Ort stehen. Die andere Seite des Sees ist nicht mehr Nationalpark, sodass wir ohne Permit bis in seine Nähe gelangen können.

Hunderte Zwergflamingos am Großen Momella See.

Der KLM-Flug geht abends vom Kilimandscharo Airport weg, diesmal nicht direkt sondern über Daressalam nach Amsterdam und dann mit KLM weiter nach Wien. 22 Stunden nach meinem Abschied vom Zelt stehe ich dann wieder daheim vor meiner Haustür.

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