29.12.2016: Safari Tag 1 - Tarangire Nationalpark.

Wenn ich schon in Afrika bin, dann möchte ich auch etwas sehen. Ich habe eigentlich schon für den 28. und 29.12. einen Tag (mit vorheriger Übernachtung) im Ngorongoro - Krater gebucht. Aber es kommt alles anders. Tansania hat einen neuen Präsidenten, der sich die Bekämpfung der Korruption zur Aufgabe gemacht hat. Er hat im Dezember verfügt, dass ab sofort alle Zahlungen für Nationalparkeintritte per Überweisung oder Kreditkarte zu tätigen sind. Da das Georgina von Africa Amini Life vorher nicht klar war, hat sich der Beginn der Safari um einen Tag verzögert. Weiters teilt mir Charles, mein Fahrer und Guide, mit, dass man zum Ngorongoro - Krater einen Tag für die Anreise braucht (das war geplant), dass aber danach ein ganzer Tag im Krater gut wäre, was bedeutet, dass wir ihn erst bei Anbruch der Dämmerung verlassen würden. Die Rückfahrt von 4 Stunden in der Dunkelheit wäre dann wohl auch zu anstrengend, sodass zwei Übernachtungen notwendig seien. Durch die Verzögerung und Verlängerung kommen wir aber erst am 31.12. zurück - an diesem Tag wollten schon vier andere Österreicher aufbrechen, zwei Gynäkologinnen und ein Zahnarzt mitsamt seiner Ordinationshelferin. Die wollten den Tarangire - Nationalpark sehen. Da sie auch gerade im Office sind, wie das besprochen wird, haben wir uns rasch darauf geeinigt, gemeinsam zu beiden Zielen zu fahren. So komme ich also zu einem zusätzlichen Ziel, und da wir gemeinsam nur ein Auto (und nur einen Koch) brauchen, wird es auch noch billiger.

Zunächst heißt es aber tanken und Reservereifen reparieren im Nachbardorf Ngare Nanjuki.

Der Mount Meru wieder in Wolken.

Peter, Andrea und Kerstin warten mit mir, bis der Reservereifen einen neuen Schlauch bekommen hat und aufgepumpt ist.

Häuser in Ngare Nanjuki - das sind die besseren!

Nicht überall gibt es eine Brücke - manchmal geht es auch durch eine Furt. Dieser Weg wäre in der Regenzeit nicht passierbar.

Ein paar Bilder aus dem (offenen) Autofenster: Mukuru Peak ...

Hier wohnen (für afrikanische Verhältnisse) schon etwas wohlhabendere Menschen - zumindest solche, die keine akuten Existenzsorgen haben.

Mukuru Peak: Ein perfekter Vulkankegel.

Der sanfte Abhang vom Mount Meru bzw. Mukuru herunter wird an einigen Stellen von tiefen Schluchten durchzogen. Momentan fließt hier aber kein Wasser.

Auch hier wird ab und zu was Neues gebaut.

Wir umrunden jetzt den Mount Meru auf seiner Nordseite.

Die Hauptstraße zwischen Nairobi und Arusha ist zwar keine Autobahn, aber wenigstens gut ausgebaut und asphaltiert.

Meru

Wir erreichen Arusha. Asphaltstraße, Gehsteige gibt es aber nicht. Nur Staub (bzw. zur Regenzeit Schlamm).

Wir gehen in einem Supermarkt mit europäischem Standard einkaufen.

Wenige Meter weiter am Straßenrand Verkaufshütten.

Tankstelle und supermoderner Glaspalast. Ein ungeheurer Gegensatz!

Kaffeeplantagen am Stadtrand von Arusha. Hier gibt es durch den nahen Mount Meru ausreichend Wasser zum Bewässern.

Etwas weiter ist das Maasai - Land neben der Straße schon wieder ausgedörrt.

Hütten der Maasai

In tiefer gelegenen Teilen gibt es ein wenig Wasser, sodass es grüner ist.

Alte Hütten und neue Häuser ...

Im Tarangire Nationalpark angekommen. Nach fast einer Stunde Wartezeit am Gate für die notwendigen Formalitäten geht´s endlich weiter. Die ersten Zebras.

Dieser Vogel hat den Namen "Sekretär" (Sagittarius serpentarius) - wegen seiner abstehenden Federn, wie die Schreibfedern hinter den Ohren früherer Sekretäre.

Die erste Elefantenherde (Loxodonta africana).

Völlig unbeeindruckt von den Autos der Touristen ...

 ... ziehen die Elefanten ihren Weg.

"Und was macht ihr da?"

Das Kleine läuft überall hin mit.

Im Schatten ist es angenehmer.

Eine richtige Familie.

Auch das Kleine probiert schon ein wenig Gras.

Wir haben gewartet, und jetzt zieht die Herde ganz gemächlich vor uns über den Weg.

Auch das Kleine kommt mit ...

Nachzügler ...

 ... folgen rasch.

Die riesigen Baobab - (Affenbrot-) Bäume zeigen gewaltige Spuren der Elefanten: wenn es so trocken ist, dass auch der Fluss kein Wasser mehr führt, dann schälen die Elefanten die Bäume, um an das wasserhaltige Holz zu kommen.

Warzenschweine (Phacochoerus africanus)

 ...

 ...  in friedlicher Gemeinschaft mit einer jungen Impala-Antilope.

Impala mit langen Hörnern

Zebra

Impala-Antilope

Impala-Antilope

Impala-Antilope

Impala-Antilope

Lilac breasted roller (Coracias caudatus) looking for termites.

An den Baobab Bäumen kann man sich natürlich auch kratzen.

Baobab Bäume

Quietly thundering in the distance.

Savannah landscape in the Tarangire National park. Savannenlandschaft im Tarangire Nationalpark.

Termitenhügel. Die Termiten bauchen die Hügel, weil es ihnen sonst in einem tieferen Erdbau zu heiß wäre. In höher gelegenen Gebieten, wo es kühler ist, leben sie in der Erde ohne diese bizarren Bauten.

Elefanten im Flusstal des Tarangire - Flusses.

Impalas haben sich in den Schatten zurückgezogen.

Baobab - Baum

Impalas

Impalas

Impalas

Endlich sehen wir auch ein paar Giraffen.

Ein Straußenpaar (Struthio camelus).

Zebras mit einen Fohlen

Einsamer Elefantenbulle. Ab einem gewissen Alter werden die männlichen Tiere aus der Familie vertrieben und leben dann alleine.

Einsamer Elefantenbulle.

Gewitterwolken

Nachmittägliche Schmusestunde.

Nur wenig Wasser momentan im Tarangire Fluss.

Das ist ein sogenannter "Leberwurstbaum" (Kigelia africana). Seine Früchte sind bis zu 7 kg schwer. Besser man rastet nicht in seinem Schatten, weil wenn dich eine der Früchte am Kopf trifft, hast es nicht schön ...

Wieder Elefanten. Sie fressen gerne die Früchte der Palmen.

Wieder einmal ...

 ... ziehen sie vor uns über die Straße.

Gnu´s (Connochaetes albojubatus)

Gnu´s (Connochaetes albojubatus)

Wir sind zum Tarangire - Fluss gefahren, wo sich in der letzten Stunde des Tages hunderte Wildtiere versammeln, um zu trinken.

Panoramabild des Tarangire Flusses. Hierher oder ins Bild klicken für eine größere Darstellung.

Elefanten kommen auch gerne.

Sie graben lieber neben dem Fluss Löcher in den Sand, weil das uferfiltrierte Grundwasser besser schmeckt als das Flusswasser. Dabei passiert es dann, dass sie die Kerne der Palmenfrüchte mit dem Kot ausscheiden, sodass junge Palmen heranwachsen können. Da aber die Elefanten auch gerne die jungen Pflanze fressen, können junge Palmen hier kaum überleben. Die Samen werden aber zur Regenzeit mit dem Hochwasser bis zum Lake Mayara geschwemmt, wo sie keimen und sich auch entwickeln können, weil dort wesentlich weniger Elefanten unterwegs sind.

Der Tarangire Fluss

Noch ein Leberwurstbaum.

Der Tarangire Fluss, wo wir ihn auf einer kleinen Brücke überqueren.

Die Tansanische Variante der Giraffe (Maasai - Giraffe, Giraffa tippelskirchi). Seit 2016 werden 4 verschiedene Giraffenspezies unterschieden.

Abends fahren wir weiter Richtung Ngorongoro - Krater. Unterwegs haben wir von einem Hügel aus einen guten Ausblick auf den Manyara See.

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