Radtour Wachau 2.9.2006

Meine Frau und ich schließen uns einer Gruppe von Radfahrern an, die heute, in unterschiedlicher Routenwahl, von Krems aus die Wachau mit dem Rad und dem Schiff erkunden. Wir starten vom Kolpinghaus am Universitätscampus Krems, von wo wir, immer am Südufer der Donau und fast immer auf eigenem Radweg, ca. 40 km bis Melk fahren, von wo aus wir mit dem Schiff wieder nach Krems zurückkehren.

Abfahrt in Krems

Bei der Schiffsstation. Hier werden wir am Nachmittag wieder ankommen.

Die Donaubrücke zwischen Krems/Stein und Mautern

Von der Brücke aus hat man einen schönen Blick donauaufwärts

Während sich unterhalb von Krems das Tullnerfeld ausbreitet, fließt die Donau zwischen Melk und Krems durch das enge Tal der Wachau.

Rückblick nach Krems/Stein

Blick auf Unterloiben ...

 ... , links am Horizont taucht bereits die Burg von Dürnstein auf.

Wir fahren durch Obstgärten ...

 ... bis sich wieder eine Gelegenheit zum Wasser zu gehen anbietet. Von Rossatz der Blick nach Dürnstein.

Wo sich oberhalb von Rossatz das Donautal etwas weitet, ist Platz für einen Altarm

Weiter geht´s durch Weingärten

Der Rotwein reift schon heran, braucht aber heuer noch ein Monat bis zur Lese.

Hinter Rührsdorf öffnet sich nun der Blick auf Weißenkirchen ...

 ... mit seiner charakteristischen imposanten Wehrkirche aus dem Jahr 1190

Panoramablick auf Weißenkirchen.

Die Rollfähre bei Weißenkirchen

Am Nordufer der Donau breiten sich die nach Süden geneigten Weinhänge aus.

Natürlich verkehren auch Frachtschiffe auf der Donau

Blick in Richtung Spitz an der Donau. Rechts die Kirche St. Michael. Die runde niedrige Bergkuppe in der Mitte oberhalb des Ortes Spitz ist der Tausendeimerberg

Die Kirche von St. Michael, ein spätgotischer Bau aus dem 16. Jahrhundert, die 13 Häuser waren die älteste Pfarre der Wachau, gegründet im Jahr 987

Spitz, links der Tausendeimerberg. Der Name kommt daher, dass von seinen Hängen in guten Jahren bis zu 1.000 "Eimer" Wein geerntet werden konnte - ein "Eimer" entspricht 56 Liter.

Die Ruine Hinterhaus bei Spitz, einst Kuenringerburg aus dem 12. Jahrhundert.

Erstmals sichten wir jenes Schiff, das uns zurück nach Krems bringen wird ...

Hier ist das Donautal wieder schmäler

180 Grad - Panorama des nördlichen Donauufers, etwa gegenüber von Aggstein. Ins Bild klicken für eine größere Darstellung.

Auwald bei einem Donau - Altarm zwischen Aggsbach und Schönbühel.

Blick vom Kloster Schönbühel über die Donau südwestwärts. Links das Schloss Schönbühel, im Hintergrund das Stift Melk.

Das Kloster Schönbühel

Zoom auf das Stift Melk.

Schloss Schönbühel. An dieser Stelle stand wahrscheinlich einmal eine römische Festung, das Schloss wurde Anfang des 12. Jahrhunderts erbaut.

Blick vom gleichen Punkt stromaufwärts - die Melker Donaubrücke.

Die Mündung der Pielach in die Donau

Um ca. 13.15 Uhr besteigen wir das Schiff, das dann um 13.50 ablegt. Blick vom Heck des Schiffes über den Altarm, in dem die Anlegestelle gelegen ist, zur Donau.

Jetzt geht´s los. Rückblick über den Altarm ...

 ... zum Stift Melk.

Vom Wasser aus sieht Schloss Schönbühel  ...

 ... noch viel imposanter aus.

Kloster Schönbühel

Aggsbach

Die Burgruine Aggstein über dem gleichnamigen Ort.

Zoom auf die Ruine der Burg Aggstein, um das Jahr 1.100 auf einem fast uneinnehmbaren Felsen erbaut.

Wieder zurück bei der Burg Hinterhaus ...

 ... und bei Spitz, mit dem Tausendeimerberg.

Die Schiffe müssen wenden und gegen die Strömung fahren, um anlegen zu können.

Die Rollfähre bei Spitz. Das Schiff hat keinen Motor, hängt aber über Rollen an einem über den Fluß gespannten Seil, und verwendet durch geschickte Steuerung die Strömung, um von einem Ufer zum anderen zu gelangen.

Die Kirche von Hofarnsdorf gegenüber von Spitz

Es geht jetzt weiter durch das enge Tal, mit Weingärten in schmalen Terrassen auf uralten Trockenstützmauern, ...

 ... teilweise zwischen senkrechten Felswänden.

Kurz vor Dürnstein noch einmal eine imposante Felswand, ...

 ... offenbar bei Kletterern beliebt.

Dürnstein. Die Ruine der im 12. Jahrhundert erbauten Burg auf dem Berg dahinter wurde erst im 30-jährigen Krieg von den Schweden zerstört. Hier wurde der Sage nach der englische König Richard Löwenherz gefangen gehalten, nachdem er nach der Schlacht von Akkon (1191) die Fahne des österreichischen Herzogs in den Schmutz getreten hatte und am Heimweg trotz Verkleidung erkannt wurde. Sein Sänger Blondel konnte ihn hier finden, nachdem er bei zahlreichen Burgverliesen das Lieblingslied des Königs gesungen hatte und erst hier eine Antwort gehört hatte. Gegen Lösegeld wurde der König schließlich freigelassen.

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