4.8.2010 - von Hintermuhr (Moritzenalm) zum Murursprung

Wir fahren mit dem Auto hinunter in den Lungau und dann das Murtal weiter solange man es fahren kann - bis zum Parkplatz kurz vor der Moritzenalm auf ca. 1.550 m Seehöhe. Von dort aus gehen wir das Murtal zu Fuß weiter, vorbei an der Sticklerhütte (1.752 m), wo das Tal eine Biegung nach links macht, weiter bis zum Ursprung der Mur in etwa 1.950 m Seehöhe.

Nach dem Parkplatz geht der Weg über eine Brücke. Die Mur hat hier etwas weniger Wasser, weil ein Teil davon bei der Sticklerhütte zum Kraftwerk Hintermuhr abgezweigt wird.

Kapelle bei der Moritzenalm

Almhütten der Moritzenalm - hier zweigt ein Seitental zum Karwassersee ab.

Wir sind etwas weiter gewandert - Rückblick mit der Zalussenalm (1.666 m).

Eine rosa blühende Variante der Gemeinen Schafgarbe (Achillea millefolium subsp. sudetica) - "sudetische Variante", die aber nicht nur in den Sudeten, sondern auch in den Alpen vorkommt.

Kleine Wasserfälle an der jungen Mur

Auch von der Seite kommt viel Wasser den Berg herunter

Bach - Steinbrech (Fetthennen - Steinbrech, Saxifraga aizoides) am durchfeuchteten Abhang neben dem Weg

Wieder ein Wasserfall, der ins Tal herabstürzt ...

 ... und im maximalen Zoom.

Bei der Sticklerhütte angelangt. Wir gehen aber gleich weiter.

Das Tal biegt sich nun nach links und wird etwas breiter. Die Mur hat hier viel mehr Wasser - oberhalb des Ableitungsstollens.

Quelle am Hang - überall ist hier Wasser.

Blick zurück, bei der Talbiegung ist die Sticklerhütte. Im Hintergrund das Weißeck (2.711 m).

Es hat seinen Namen daher, dass der Gipfelaufbau aus Kalkgestein besteht. Vor Auffaltung der Alpen hat Kalk alles bedeckt. Über der höchsten "Falte", dem Alpenhauptkamm, wurde die Kalkbedeckung großteils durch Erosion entfernt - aber nur großteils. Einige Inseln sind stehen geblieben; Andere Beispiele dafür sind das Mosermandl, die Steirische und die Lungauer Kalkspitze oder auch die Kalkkögel bei Innsbruck. Interessanterweise gibt es am Weisseck, auf der anderen Seite zum Rieding - Tal, an der Kontaktzone zwischen Kalk und Urgestein, ein großes Vorkommen an Flußspat (CaF2) in grünen und violetten Würfeln.

Weiter geht´s, ins Tal hinein

Wieder ein Rückblick

Ist schon ein schöner Bergkeil, das Weisseck.

Kleiner Mur - Wasserfall

 

Kurzer Videofilm des Baches - bitte anklicken.

Der Ursprung rückt jetzt näher.

Zwei größere Bäche bilden hier zusammen die Mur, ...

 ... dieser als kleiner Wasserfall von etwas weiter oben kommende Bach ...

 ... und dieser größere, spektakulär unter einem Felsen hervorquellende größere Quellbach der Mur - auch Murquelle genannt.

Der andere Bach enstpringt ein kleines Stück weiter oben - so weit gehe ich nun nicht mehr.

Weisser Germer (Veratrum album) blüht hier ...

 ... und Grauer Alpendost (Adenostyles alliariae)

Noch ein Blick zum Weisseck.

Das Weisseck gefällt mir auch, sagt die Kuh.

Die beiden größeren Quellbäche der Mur.

Kleine, unbenutzte Almhütte unweit des Murursprungs.

Die tapferen Wanderer.

Wieder am Rückweg.

Die Sticklerhütte rückt nun näher.

Wasser, Wasser, Wasser ...

Dieses Gebiet ist auch reich an Bergkristallen. Nachdem wir am Bach gesucht und nur einige winzige Kristalle gefunden haben, findet Marlene diese Kristallstufe direkt am Weg - wir müssen sie aber aus dem Erdreich ausgraben. Grob gewaschen in der Mur, benötigt sie noch etwas die Bürste.

Die Stickler - Alm unweit der Sticklerhütte.

Zurück bei der Sticklerhütte.

Schmalblättriges Weidenröschen (Epilobium angustifolium) beim Bach.

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