Eichkogel bei Mödling, 17.4.2010

Wieder einmal hat eine Mail eines Besuchers meiner Seite eine Anregung geliefert, und so habe ich nach Jahren wieder einmal den Eichkogel besucht, ein "Botanisches Wunderland", wo eine ganz reichhaltige pannonische Flora gedeiht, ähnlich jener nahe Winzendorf, aber stellenweise unglaublich üppig.

Ich beginne meine Wanderung beim Friedhof.

Schwarze Küchenschelle (Pulsatilla pratensis subsp. nigricans), eine Pflanze der Pannonischen Flora, die ich bei Winzendorf noch nicht gesehen habe.

Und ihr Gegenpart, die normalerweise um einige Wochen früher blühende Große Küchenschelle (Pulsatilla grandis), Winzendorf gibt. Hier eines der letzten blühenden Exemplare, ansonsten findet man nur mehr die unreifen Fruchtstände.

Ausgewilderte Gartennarzissen

Schlüsselblumen

Etwas weiter oben stoße ich auf die heutige Attraktion: die Frühlings - Adonis (Adonis vernalis) sind in voller Blüte.

Sie blühen in großen Büscheln

Von hier geht der Blick über Mödling bis in den Süden Wiens.

Am Plateau des Eichkogels, wo im 2. Weltkrieg eine Fliegerabwehrbatterie stationiert war.

Es geht nun einen Weg zwischen Gebüsch und durch etwas Wald an die Südseite des Eichkogels. Neben dem Weg an einer Stelle ein üppiges Vorkommen der Mondviole (Lunaria annua)

sie wird auch von Schmetterlingen besucht.

Auf der Südseite hat man einen wunderschönen Blick über Weingärten nach Gumpoldskirchen

Ganz im Hintergrund im Dunst der markante Felsabbruch ist die Hohe Wand - im Profil gesehen.

Der Anninger - das weitere Ziel meiner heutigen Tour.

Zwergschwertlilien (Iris pumila) am Südhang des Eichkogels

Auch hier gibt es manchmal Besucher.

Sandfingerkraut (Potentilla arenaria)

Erste Herzblättrige Kugelblumen (Globularia cordifolia).

Gelbe Iris

Ich erklimme nun den bewaldeten Gipfel des Eichkogels, steige über einen kleinen Waldweg nach Norden ab, und stoße wieder auf Wiesen, wo die Adonisröschen ganz besonders üppig blühen.

Von hier der Blick über Mödling, rechts im Hintergrund Wien.

Schlüsselblumen

Ich verlasse jetzt das Gebiet des Eichkogels, weiter geht´s nun zum Richardshof; auf dem Weg dorthin blüht der Schlehdorn am Feldrand (noch einmal,  auch an dieser Stelle: Der sehr häufige Schlehdorn blüht immer etwa gleichzeitig mit der seltenen Iris pumila - so weiß man, wann man sie suchen gehen muss)

In diesem Strauch summt es wie in einem Bienenstock.

Man braucht nicht lang, um die Tierlein vor die Linse zu bekommen.

Der Blick geht hier bis zum Kahlenberg, ganz hinten im Dunst.

Weiter nun durch den dichten Wald zum Anningerschutzhaus, wo ich mir eine kleine Stärkung genehmige. Unterwegs stellenweise üppiger Bewuchs mit Bärlauch ...

 ... und gelbe Windröschen (Anemone ranunculoides)

Der dicht bewaldete Anninger bietet sonst keine interessanten Fotomotive (auf die Besteigung der Aussichts warte habe ich bei doch eher dunstigem Wetter verzichtet). Hier wieder ein Bild vom Abstieg, kurz vor Gumpoldskirchen, Blick über den Ort

Und noch einmal

Die Weinberge und die blühenden Sträucher des angrenzenden Waldes. Der Gumpoldskirchner Wein ist berühmt.

Die Kirche, und wieder blühender Schlehdorn.

Zurück beim Eichkogel, den ich nun noch einmal von Süden nach Norden überquere. Sand - Fingerkraut (Potentilla arenaria).

Iris pumila

Letzte Exemplare der Großen Küchenschelle

Beim Abstieg wieder die scharze Küchenschelle (Pulsatilla pratensis subsp. nigricans).

18.4.: Ein kurzer Ausflug zur "Iriswiese" bei Winzendorf. Bei trübem Wetter halte ich mich mit Bildern zurück, nur diese drei.

home